Isa Genzken meets Liebieghaus

Vom 6. März bis 31. August 2025 begegnen ausgewählte Arbeiten der renommierten Künstlerin den Kunstwerken der herausragenden Sammlung.

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Pressetext

Presseinformation
Isa Genzken meets Liebieghaus

6. März bis 31. August 2025
Pressevorbesichtigung: Mittwoch, 5. März 2025, 11.00 Uhr
Liebieghaus Skulpturensammlung

Das Liebieghaus knüpft eine einzigartige Verbindung zwischen Gegenwart und Vergangenheit und präsentiert kraftvolle Werke von Isa Genzken (*1948) inmitten seiner 5.000 Jahre umfassenden Skulpturensammlung. Vom 6. März bis 31. August 2025 begegnen ausgewählte Arbeiten der renommierten Künstlerin den antiken ägyptischen, griechischen und römischen sowie mittelalterlichen und neuzeitlichen Kunstwerken der herausragenden Sammlung.

Isa Genzken zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen und Künstlern der Gegenwart und prägt seit den 1980er-Jahren maßgeblich die internationale Kunstszene. Ihr vielseitiges Gesamtwerk umfasst Skulptur, Collage, Malerei, Film und Fotografie und zeichnet sich durch die Verbindung persönlicher Erfahrungen mit weitläufigen Bezügen zur Kunstgeschichte, Architektur und Moderne aus. Sie beschäftigt sich oft mit den Überbleibseln materieller Kultur und dem Zerfall architektonischer Strukturen und nutzt ihre eigene Biografie, um zentrale Themen wie Identität, Schönheit und die Rolle des Individuums in der Gesellschaft zu erforschen. In ihren Werken kombiniert sie eine beeindruckende Materialvielfalt – von Textil, Zement und Glas bis hin zu Plüschtieren und Flugzeugfenstern – und schafft rätselhafte Skulpturen, die die Fragilität der modernen Welt widerspiegeln. Ihre Arbeiten hinterfragen gesellschaftliche und kulturelle Ideale, auch solche, die mit der Vorstellung einer marmorweißen antiken Skulptur verbunden sind. Damit liefern ihre Werke auch einen aktuellen Kommentar zur Farbigkeit antiker Plastik.

Ausgangspunkt für die Ausstellung ist die Statuenpolychromie, für deren Erforschung und Vermittlung die Liebieghaus Skulpturensammlung international bekannt ist. In verschiedenen Arbeiten hat Isa Genzken diese wissenschaftlichen Erkenntnisse aufgegriffen und in ihre eigene Formensprache übersetzt. Im Liebieghaus sind unter anderem ihre Neuinterpretationen der Abgüsse der Nofretete zu sehen sowie Arbeiten aus dem Jahr 2016, für die sie zahlreiche Seiten aus einem Katalog der Ausstellung „BUNTE GÖTTER“ (2010) collagiert hat. Bedeutende Skulpturen aus Genzkens Gesamtwerk wie Fenster (1990) und Weltempfänger „Berlin“ (1991) sowie der Film Die kleine Bushaltestelle (Gerüstbau) (2012) vervollständigen die Präsentation im Liebieghaus und geben einen breiten Einblick in ihr Schaffen. Die Ausstellung erstreckt sich in nahezu alle Bereiche der Dauerausstellung: vom Liebieghaus Garten über die Antikensammlung bis in die Mittelalterräume.

Kurator: Prof. Dr. Vinzenz Brinkmann (Sammlungsleiter der Abteilung Antike und Asien, Liebieghaus Skulpturensammlung)
Projektleitung: Jakob Salzmann (Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Abteilung Antike und Asien, Liebieghaus Skulpturensammlung)
Gefördert durch: Kulturfonds Frankfurt RheinMain gGmbH

Den kompletten Pressetext können Sie hier als PDF herunterladen.


Pressebilder

Isa Genzken (*1948)
Untitled, 2016
Bedrucktes Papier, Klebeband, Lack
85 x 135 x 4 cm
Courtesy Galerie Buchholz
© VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Isa Genzken, Untitled, 2016

Isa Genzken (*1948)
Untitled, 2015
Gips, Farbe, Kopfhörer, tragbarer CD-Spieler
154 x 98 x 75 cm
Courtesy Galerie Buchholz
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Isa Genzken, Untitled, 2015

Isa Genzken (*1948)
Flugzeugfenster (Medusa), 2011
Flugzeugfenster, Drucke auf Papier, Klebeband, Lack
130 x 105 x 35 cm
Courtesy Galerie Buchholz
© VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Isa Genzken, Flugzeugfenster (Medusa), 2011

Wissenschaftliche Farbrekonstruktion eines Gorgoneions aus dem Ipogeo dei Cristallini (Neapel)
Vinzenz Brinkmann und Ulrike Koch-Brinkmann, 2024
3D-Print in Quarzsandstein, Naturpigmente in Eitempera
(Original: Neapel, Ende 4. oder Anfang 3. Jh. v. Chr., Tuffstein)
Foto: Liebieghaus Skulpturensammlung

Wissenschaftliche Farbrekonstruktion eines gorgoneions aus dem Ipogeo dei Cristallini (Neapel)

Wissenschaftliche Farbrekonstruktion der Statue einer Frau, die sich in einen Mantel hüllt (sogenannte Kleine Herkulanerin)
Vinzenz Brinkmann und Ulrike Koch-Brinkmann, 2019
Marmorstuck auf Gipsabguss, Naturpigmente in Eitempera, Blattgold
Inv. LG 223 (Dauerleihgabe der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Archäologische Wissenschaften, Abt. I: Klassische Archäologie, Abgusssammlung, Inv. A 263)
(Original mit Farbfassung: Delos, 2. Jh. v. Chr., Marmor
Archäologisches Nationalmuseum, Athen, Inv. 1827)
Foto: Liebieghaus Skulpturensammlung

Wissenschaftliche Farbrekonstruktion der Statue einer Frau, die sich in einen Mantel hüllt (sogenannte Kleine Herkulanerin)

Wissenschaftliche Farbrekonstruktion des Bronzekriegers von Riace A
Vinzenz Brinkmann und Ulrike Koch-Brinkmann, 2015/2016
Bronzeguss, Kupfer, farbige Steine, Silber, Gold, Asphalt
Inv. LG 133 (Dauerleihgabe des Museo Archeologico Nazionale, Reggio di Calabria)
(Original: Griechenland, um 440 v. Chr., Bronze
Museo Archeologico Nazionale, Reggio di Calabria, Inv. 12801)
Foto: Liebieghaus Skulpturensammlung

Wissenschaftliche Farbrekonstruktion des Bronzekriegers von Riace A

Wolfgang Tillmans (*1968)
Isa, Keithstrasse, 2012
Courtesy Galerie Buchholz

Wolfgang Tillmans, Isa, Keithstrasse, 2012
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rohde@staedelmuseum.de
+49(0)69-605098-170

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Stellvertretende Leitung Presse und Onlinekommunikation
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Telefon +49(0)69-605098-268

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