Presseinformation
Die Elfenbein-Sammlung Reiner Winkler im Liebieghaus ist komplett

Ab dem 2. Juni präsentiert das Liebieghaus mit „Splendid White“ mehr als 200 kostbare Elfenbeinskulpturen des Barock und Rokoko

Vor wenigen Jahren gelang der Liebieghaus Skulpturensammlung die bedeutendste Erweiterung der eigenen Bestände in der Geschichte des Museums: eine Sammlung kostbarer Elfenbeinskulpturen des Barock und Rokoko aus dem Besitz des Mäzens Reiner Winkler (1925–2020). Die Ernst von Siemens Kunststiftung, der Städelsche Museums-Verein und das Städel Museum erwarben, mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder und der Hessischen Kulturstiftung diese einzigartige Sammlung, was durch die großzügige Schenkung des überwiegenden Teils der Sammlung durch Reiner Winkler überhaupt erst ermöglicht wurde. Unter dem Titel „White Wedding“ sind seither Meisterwerke weltbekannter Bildschnitzer, etwa Die Furie auf sprengendem Pferd (1610), Die drei Parzen (um 1670), Chronos auf der Weltkugel (um 1720/25?) oder die Allegorie der Verdammnis in der Hölle (Anima Dannata?) (1736) im Liebieghaus zu sehen.

Mit der Ausstellung und neuen Sammlungspräsentation „Splendid White“ ist die Elfenbein-Sammlung Reiner Winkler im Liebieghaus nun komplett: Ab dem 2. Juni 2022 werden mehr als 200 historische Elfenbeinarbeiten präsentiert – darunter weitere 21 herausragende Kunstwerke, die bis zum Tod des Sammlers Reiner Winkler in seinen Privaträumen verblieben und erstmals öffentlich zugänglich sind. In der neuen Sammlungspräsentation werden die Schönheit, Virtuosität und der Variationsreichtum barocker Elfenbeinschnitzerei vollständig eindrücklich erlebbar. Die letzten in den Wohnräumen des Mäzens aufgestellten und aufgehängten Kunstwerke, darunter Porträtmedaillons, großformatige Reliefs mit christlich-religiösen Motiven und Genreszenen sowie eine beeindruckende Kombinationsfigur fügen der bisherigen Sammlungspräsentation im Liebieghaus wesentliche Exponate hinzu. Ein Papstbildnis und weitere größere herrschaftliche Porträtreihen bauen den Porträtbereich aus. Zudem können die Kunstlandschaften Sizilien und Dieppe sowie das Œuvre von wegweisenden Bildhauern und Bildhauerfamilien, darunter beispielsweise Paul Herrmann oder auch die beiden Schnitzer Carl August Lücke der Ältere und der Jüngere, erweitert werden. Darüber hinaus wird die enge Verbindung von Elfenbeinkunst mit vorbildhafter Grafik oder Volkskunst deutlich, wodurch kulturhistorische Zusammenhänge stärker sichtbar werden.

Den kompletten Pressetext können Sie hier als PDF herunterladen.

Diese Website verwendet Cookies. Mit dem Besuch der Seite erklären Sie sich damit einverstanden. Mehr Informationen.